6.3. Die Systematik der Buchungssätze

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Kontenrahmen und Kontenplan

Um alle Werteströme eines Unternehmens zu erfassen, nutzt die Buchführung ein Kontensystem.

Das Kontensystem folgt einem allgemeingültigsten Ordnungsschema, welches alle Konten eines Unternehmens und branchengleicher Unternehmen einheitlich benennt. Diese Aufgabe übernimmt der Kontenrahmen.
Damit nicht jedes Unternehmen ein eigenes Kontensystem mit eigenen Begrifflichkeiten entwickeln muss, gibt es bestimmte branchenspezifische Standards, so genannte Kontenrahmen. Es handelt sich um systematische Zusammenstellungen von Konten, die wiederum in Gruppen, sog. Kontenklassen, untergliedert sind. Aus diesem Kontenrahmen entwickelt jedes Unternehmen ihren, an die individuellen Bedürfnisse ausgerichteten Kontenplan. Die Verwendung eines Kontenrahmens ist für Unternehmen nicht verbindlich.

Für Unternehmen gibt es Standardkontenrahmen, die die Erstellung von unternehmensspezifischen Kontenplänen für die Buchführung erleichtern. In der Praxis haben sich dabei zwei Arten von Kontenrahmen als Standardkontenrahmen etabliert. Für bestimmte Branchen gibt es zusätzlich vordefinierte Kontenrahmen, die sich an einem der beiden Standardkontenplänen orientieren.
Der Standardkontenrahmen 3 (SKR 03) orientiert sich an den Unternehmensprozessen, der Standardkontenrahmen 4 (SKR 04) am Aufbau vom Jahresabschluss.

Standardkontenrahmen 3

Beim SKR 03 werden die Kontenklassen nach den Produktionsprozessen des Unternehmens (Prozessgliederungsprinzip) gegliedert. Die Konten, die mit dem Wareneingang zu tun haben, kommen vor den Posten mit den Beständen, danach folgen die Konten, die mit den Erlösen zusammenhängen.

Standardkontenrahmen 4

Der Aufbau des SKR 04 folgt dem Abschluss- oder Bilanzgliederungsprinzip. Hier werden die Kontenklassen nach der Reihenfolge der einzelnen Positionen in der Jahresbilanz und in der Erfolgsrechnung gegliedert. In den ersten Kontenklassen werden die Posten der Bilanz (Aktiva und Passiva), dann die Posten der Gewinn- und Verlustrechnung (Erträge und Aufwendungen) aufgeführt.

Der Industriekontenrahmen

Für die Ausbildung der Kaufleute für Büromanagement wird der Industriekonterahmen (IKR) genutzt.  Der IKR folgt der Gliederung des SKR 04, und gliedert den Kontenrahmen gemäß der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung. Erstellt wurde er vom Bundesverband der Industrie.
Für die Ausbildung der Kaufleute für Büromanagement wird der Industriekonterahmen (IKR) genutzt.

Die Kontenrahmen sind nach dem dekadischen Prinzip (numerischen Prinzip) aufgebaut und enthalten zehn Kontenklassen, die mit den Ziffern 0 bis 9 nummeriert sind. Jede dieser Klassen wird in 10 Kontengruppen (= zweistellige Nummern), jede einzelne Kontengruppe in 10 Konten (= dreistellige Nummern) und diese in 10 Unterkonten (= vierstellige Nummern) usw. eingeteilt.
Der IKR ist nach dem Abschlussgliederungsprinzip aufgebaut. Die Einteilung der Kontenklassen erfolgt nach der Reihenfolge der einzelnen Positionen in der Jahresbilanz und in der Erfolgsrechnung.
 
 
Kontenklasse , -gruppe , -art , -unterart  werden wie folgt unterschieden:
Aufbau Kontennummern nach dem IKR
Kotenklasse
Erste Stelle
0
für Immaterielle Anlagen und Sachanlagen
Kontengruppe
Zweite Stelle
08
für Betriebs- und Geschäftsausstattung
Kontenart
Dritte Stelle
089
für Geringwertige Wirtschaftsgüter (GWG)
Kontenunterart
Vierte Stelle
0891
für Sammelposten GWG Jahr 1
Der IKR ist nach dem Abschluss- oder Bilanzgliederungsprinzip aufgebaut. Die Kontenklassen 0 – 4 enthalten alle Konten, die in der Bilanz zu finden sind. Die Kontenklassen 5 – 7 beinhalten alle Konten, die über das GuV-Konto abgeschlossen werden und einen Einfluss auf den Jahresabschluss haben. In Kontenklasse 8 werden die Eröffnungs- und Abschlusskonten geführt.
Kontenklasse
Kontenart
0
Immaterielle Anlagen und Sachanlagen
Aktive Bestandskonten
1
Finanzanlagen
2
Umlaufvermögen
3
Eigenkapital (und Rückstellungen)
Passive Bestandskonten
4
Fremdkapital
5
Erträge
Ertragskonten
6
Betriebliche Aufwendungen
Aufwandskonten
7
Sonstige Aufwendungen
8
Eröffnungs- und Abschlusskonten
9
Kosten- und Leistungsrechnung
Die Kontenklasse 9 ist der Kosten- und Leistungsrechnung vorbehalten. Diese Konten können entsprechend den individuellen betrieblichen Erfordernissen gegliedert werden.
Einen Industrie-Kontenrahmen für die Ausbildung können Sie sich bspw. beim Westermann Verlag ansehen. 
Ein Kontenrahmen ist in der Regel sehr umfassend. Kaum ein Unternehmen wird alle Konten benötigen, die in einem Kontenrahmen gelistet sind. Deswegen leitet sich jedes Unternehmen aus einem Kontenrahmen einen Kontenplan ab.

Ein Kontenplan ist ein auf ein Unternehmen spezifisch zugeschnittener Kontenrahmen. Die Kontenklassen sowie die Nummerierung der Konten werden dabei vom Kontenrahmen übernommen.

Die Kontenarten

Die Grundlage dieses Systems bildet eine Einteilung in zwei Kontenarten: Bestandskonten auf der einen Seite und Erfolgskonten auf der anderen Seite.
  • Bestandskonten
    • aktive Bestandskonten
    • passive Bestandskonten
  • Erfolgskonten
    • Ertragskonten
    • Aufwandskonten
Die Bestandskonten ergeben sich aus den Posten der Bilanz. Wie in der Bilanz werden auch bei den Bestandskonten Vermögens- (aktive Bestandskonten) und Kapitalkonten (passive Bestandskonten) unterschieden.
Von der Bilanz zu den Bestandskonten
Bei der Abbildung handelt es sich um eine Vereinfachung. Weitere Informationen zu den Eröffnungsbuchungen finden Sie unter 6.4. Die Eröffnung des Geschäftsjahres
Erfolgskonten sind Unterkonten des Passivkontos Eigenkapital. Auf Erfolgskonten werden jene Geschäftsvorfälle verbucht, die sich auf Erfolg des Unternehmens auswirken.

Der Erfolg in der Buchführung

Der Begriff Erfolg ist im Rechnungswesen neutral zu betrachten. Der Erfolg im Rechnungswesen wird als Differenz (Saldo) zwischen Erträgen und Aufwendungen berechnet. Er gibt Auskunft über das Ergebnis des unternehmerischen Leistungsprozess.
 
Ist der Saldo zwischen Erträgen und Aufwendungen positiv, dann wird ein Gewinn erwirtschaftet (positiver Erfolg). Bei einem negativen Saldo, Saldo zwischen Erträgen und Aufwendungen ist negativ, handelt es sich um einen Verlust (negativer Erfolg).
Bei den Erfolgskonten wird zwischen den Ertrags- und den Aufwandskonten unterschieden,
Auf Ertragskonten werden alle positiven Wertveränderungen (Wertezuwächse) erfasst. Erträge erhöhen das Eigenkapital.

Beispiele für Ertragskonten sind:
  • Umsatzerlöse für eigene Erzeugnisse/Handelswaren
  • Zinserträge
  • Erträge aus dem Verkauf von Anlagevermögen
  • Mieterträge
 
Aufwandskonten erfassen die negativen Wertveränderungen (Werteverzehr). Sie mindern das Eigenkapital.

Beispiele für Aufwandskonten sind:
  • Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
  • Miet- und Pachtzahlungen
  • Löhne und Gehälter
  • Betriebliche Steuern
  • Abschreibungen
Erfolgskonten haben keine Anfangsbestände. Erträge und Aufwendungen entstehen nur, wenn ein erfolgswirksamer Geschäftsfall erfasst wird. 
Am Ende des Geschäftsjahres werden die Ertrags- und Aufwandskonten in der Gewinn- und Verlustrechnung miteinander verrechnet. Wurden insgesamt mehr Erträge als Aufwendungen verbucht, erzielt das Unternehmen einen positiven Erfolg (Gewinn). Ist das Verhältnis dagegen umgekehrt, ist ein negativer Erfolg (Verlust) erwirtschaftet wurden.

Das Buchen von Geschäftsfällen

Die doppelte Buchführung

Jeder Geschäftsfall wird doppelt, das heißt auf mindestens zwei Konten, erfasst. Eine Veränderung auf einem Konto, verursacht eine Veränderung in gleicher Höhe auf einem anderen Konto, dem Gegenkonto.
 
Eines der betroffenen Konten verändert sich im SOLL, das andere im HABEN. Die Veränderungen im SOLL des einen, und im HABEN des anderen Kontos geschehen in gleicher Höhe.
Die doppelte Buchführung wird auch Doppik, für Doppelte Buchführung in Konten Soll und Haben, genannt.
Zuerst wird das Konto genannt, auf dem die Soll-Buchung erfolgt, dann folgt das Wort "an" und dann wird das Konto genannt, auf dem die Haben-Buchung erfolgt.

<p style="text-align:center;">
<span style="color:#FF0000"><font size="+2">Soll an Haben</p></span></font>

Die Buchungssätze bilden die Grundlage der doppelten Buchführung. Jeder Buchungssatz wird nach dem Schema Soll an Haben gebildet.
Auf welcher Seite eines Kontos, der Soll- oder Haben-Seite, gebucht wird, ist abhängig von der Kontenart.
Alle Geschäftsfälle, die nur das Vermögen oder Kapital eines Unternehmens verändern, und keinen Einfluss auf den Erfolg des Unternehmens haben, werden auf den Bestandskonten gebucht.

Alle Geschäftsfälle, die keinen Einfluss auf den Erfolg des Unternehmens haben, werden erfolgsneutrale Geschäftsvorfälle genannt.  

Ob ein Geschäftsvorfall im Soll oder im Haben eines Kontos gebucht wird, ist von der Kontenart sowie von der Art der Veränderung des Kontos (Mehrung oder Minderung) ab.
Bei Bestandskonten gelten immer die folgenden Regeln:

Bei aktiven Bestandskonten werden die Zugänge immer im Soll und die Abgänge im Haben gebucht.

Bei den passiven Bestandskonten erfolgt die Buchung umgekehrt, Zugänge im Haben und Abgänge im Soll.
Die Buchung von Geschäftsfällen wirken sich auf die Bilanz aus. Es gibt es vier Formen der Auswirkungen von Buchungen auf die Bilanz
  • Aktivtausch
  • Passivtausch
  • Aktiv-Passiv-Mehrung
  • Aktiv-Passiv-Minderung
Form
Betroffene Konten
Auswirkungen auf die Bilanz
Aktivtausch
mindestens zwei Aktivkonten
 
⇒ ein Aktivkonto wird im Wert erhöht
⇒ ein Aktivkonto wird im Wert gemindert
Keine Veränderung der Bilanzsumme.
Passivtausch
mindestens zwei Passivkonten

⇒ ein Passivkonto wird im Wert erhöht
⇒ ein Passivkonto wird im Wert gemindert
Keine Veränderung der Bilanzsumme.
Aktiv-Passiv-Mehrung
mindestens ein Aktiv- und ein Passivkonto
 
⇒ das Aktivkonto wird im Wert erhöht
⇒ das Passivkonto wird im Wert erhöht
Die Bilanzsumme wird erhöht (Bilanzverlängerung).
 
Die Summe der Aktiv-Seite erhöht sich um denselben Betrag, wie die Summe der Passiv-Seite.
Aktiv-Passiv-Minderung
mindestens ein Aktiv- und ein Passivkonto
 
⇒ das Aktivkonto wird im Wert gemindert
⇒ das Passivkonto wird im Wert gemindert
Die Bilanzsumme wird gemindert (Bilanzverkürzung).
 
Die Summe der Aktiv-Seite reduziert sich um denselben Betrag, wie die Summe der Passiv-Seite.

Beispiele

Aktivtausch

Geschäftsfall: Ein Kunde begleicht seine Rechnung per Banküberweisung.

Beide Konten, Forderungen und Bank, sind Aktivkonten. Beim Rechnungsausgleich durch den Kunden mindert sich das Konto Forderungen, das Konto Bank dagegen mehrt sich.

Minderungen eines Aktivkontos werden im Haben, Mehrungen eines Aktivkontos im Soll gebucht.
Es gilt Soll an Haben.

Buchungssatz: Bank an Forderungen
Passivtausch

Geschäftsfall: Eine Lieferverbindlichkeit wird in einen langfristigen Kredit (Langfristige Bankverbindlichkeiten) umgewandelt.

Beide Konten, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie Langfristige Bankverbindlichkeiten, sind Passivkonten.

Bei der Umwandelung einer Lieferverbindlichkeit in einen langfristigen Kredit mindert sich das Konto Verbindlichkeiten, das Konto Langfristige Bankverbindlichkeiten dagegen mehrt sich.
Es gilt Soll an Haben.

Buchungssatz: Verbindlichkeiten aus L. u. L. an Langfristige Bankverbindlichkeiten
Aktiv-Passiv-Mehrung

Geschäftsfall: Aufnahme eines Darlehens zur Gutschrift auf dem Bankkonto des Unternehmens

Beim Konto Bank handelt es sich um ein aktives Konto, beim Konto Darlehen um ein passives Konto.

Bei der Aufnahme des Darlehens mehren sich sowohl das Bankguthaben wie auch das Fremdkapital. Beide Konten werden wertmäßig größer.

Mehrung eines Aktivkontos werden im Soll, Mehrung eines Passivkontos im Haben gebucht.
Es gilt Soll an Haben.

Buchungssatz: Bank an Darlehen
Aktiv-Passiv-Minderung

Geschäftsfall: Rechnungsausgleich einer Lieferantenrechnung durch Banküberweisung

Beim Konto Bank handelt es sich um ein aktives Konto, beim Konto Verbindlichkeiten um ein passives Konto.

Beim Rechnungsausgleich durch Banküberweisung mindern sich sowohl das Konto Bank als auch das Konto Verbindlichkeiten. Beide Konten werden wertmäßig geringer.

Minderungen eines Aktivkontos werden im Haben, Minderungen eines Passivkontos im Soll gebucht.
Es gilt Soll an Haben.

Buchungssatz: Verbindlichkeiten aus L. u. L. an Bank
Im Gegensatz zu den Bestandskonten haben die Erfolgskonten einen Einfluss auf den Gewinn/Verlust des Unternehmens. Sind durch einen Geschäftsfall Erfolgskonten betroffen, so wird von erfolgswirksame Geschäftsfällen gesprochen.

Erfolgswirksame Geschäftsfällen sind bspw.
  • Die Bankbelastungen für Zinsen oder Mieten
  • Personalkosten
  • Umsatzerlöse für verkaufte Erzeugnisse
 
Erfolgskonten sind Unterkonten des Eigenkapitals. Von der Logik her könnten erfolgswirksame Geschäftsfälle direkt auf dem Eigenkapitalkonto gebucht werden. Aus steuer- und handelsrechtlichen Gründen sowie zur besseren Übersicht werden die erfolgswirksamen Vorgänge auf den Erfolgskonten erfasst.

Generell gilt: Erträge erhöhen das Eigenkapital, Aufwendungen reduzieren das Eigenkapital.

Ob die Erfolgskonten im Soll oder Haben gebucht werden, orientiert sich nach den Veränderungen des Eigenkapitals, die durch die Erfolgskonten hervorgerufen werden.
Ertragskonten führen zu einer Mehrung des Eigenkapitals, deshalb werden diese im Haben gebucht. Die Aufwendungen führen zu einer Minderung des Eigenkapitals und werden deshalb im Soll gebucht.

Beispiele erfolgswirksamer Geschäftsfälle

Erfolgsmindernd

Geschäftsfall: Das Unternehmen zahlt Zinsen für einen Kredit per Banküberweisung

Bei den  Zinsen handelt es sich um eine Aufwendung. Bei der Bank handelt es sich um ein Aktivkonto. Durch die Aufwendungen mindert sich das Eigenkapital (Passivkonto), auch das Aktivkonto Bank mindert sich.  Minderungen eines Aktivkontos werden im Haben, die Aufwendungen im Soll gebucht.
Es gilt Soll an Haben.

Buchungssatz: Zinaufwendungen an Bank
Erfolgsmehrend

Geschäftsfall: Das Unternehmen erhält die Miete für ein vermietetes Lagergebäude per Banküberweisung.

Bei der Miete handelt es sich um einen Ertrag. Bei der Bank handelt es sich um ein Aktivkonto. Durch den Ertrag erhöht sich das Eigenkapital (Passivkonto) und das Aktivkonto Bank. Mehrungen des Aktivkontos Bank werden im Soll, die Mieterträge im Haben gebucht.
Es gilt Soll an Haben.

Buchungssatz: Bank an Mieterträge

Der Buchungssatz

Der Buchungssatz ist die Kurzfassung eines Geschäftsfalls. Er bestimmt die durchzuführende Buchung. Er wird im Grundbuch geführt.
Bei der Formulierung eines Buchungssatzes für einen Geschäftsfall, kann die Beantwortung von vier Fragen helfen, die nacheinander beantwortet werden.
Bei der Formulierung des Buchungssatz werden in der Praxis (und auch der Prüfung) anstelle der Kontonamen die Kontennummern genannt.
Einen Industrie-Kontenrahmen mit den Kontonummern können Sie sich bspw. beim Westermann Verlag ansehen. 
Es liegt der folgende Beleg vor.
Der dem Beleg zugrunde liegende Geschäftsfall lautet:
Barkauf von Briefmarken im Wert von 42,50 €
Frage 1: Welche Konten sind betroffen?
Quittung für Barkauf, deshalb Konto Kasse (Kontonummer 2880)
 
Gekauft wurden Briefmarken, deshalb Konto Portokosten (Kontonummer 6820)
 
Frage 2:
Um welche Kontenarten handelt es sich?
 
Kasse = Aktivkonto
Portokosten = Aufwandskonto
 
Frage 3:
Welche Auswirkungen hat der Geschäftsfall?
Minderung der Kasse
Minderung des Eigenkapitals durch die Aufwendung
 
Frage 4:
Wird auf der Soll- oder Habenseite der betroffenen Konten gebucht?

Der zusammengesetzte Buchungssatz

Sind bei einem Buchungssatz lediglich zwei Konten betroffen, wird vom einfachen Buchungssatz gesprochen. 

Sind durch einen Geschäftsfall mehr als zwei Konten betroffen, so liegt ein zusammengesetzter Buchungssatz vor.

Für den einfachen und zusammengesetzten Buchungssatz gilt:

Summe der Werte auf der Soll-Seite = Summe der Werte auf der Haben-Seite
Es liegt ein Kontoauszug vor, der belegt, dass die Zinsen und die Tilgung (Rückzahlung) für ein Darlehen durch eine Banküberweisung gezahlt wurden.
Frage 1: Welche Konten sind betroffen?
Kontoauszug für Bank-Belastung, deshalb Konto Bank (Kontonummer 2800)
 
Durch die Banküberweisung wurde ein Teil des Darlehens zurückgezahlt, deshalb langfristige Bankverbindlichkeiten (Kontonummer 4250),
und die Zinsen wurden beglichen, deshalb Zinsaufwendungen (Kontonummer 7510)
 
Frage 2:
Um welche Kontenarten handelt es sich?
 
Bank = Aktivkonto
Langfristige (langfr.) Bankverbindlichkeiten = Passivkonto
Zinsaufwendungen = Aufwandskonto
 
Frage 3:
Welche Auswirkungen hat der Geschäftsfall?

Minderung der Bank
Minderung der langfr. Bankverbindlichkeiten
Minderung des Eigenkapitals durch die Zinsaufwendungen
 
Frage 4:
Wird auf der Soll- oder Habenseite der betroffenen Konten gebucht?
Check: 

Summe der Werte auf der Soll-Seite = Summe der Werte auf der Haben-Seite

Summe der Werte auf der Soll-Seite ➲ 7.500,00 + 3.125,00 = 10.625,00

Summe der Werte auf der Haben-Seite ➲ 10.625,00